Tabletten vergessen – was nun? Es darf ruhig nochmals betont werden: Die regelmäßige Tabletteneinnahme ist wichtig. Nur dann liegen relativ konstante Konzentrationen der Antiepileptika im Blut vor-Grundvoraussetzung für eine wirksame Therapie. Bemerken sie beispielsweise mittags, daß sie die Morgenmedikation, oder abens, daß sie die Mittagsmedikation nicht eingenommen haben, oder entdecken sie morgens beim Aufwachen, daß die Abendtabletten noch auf dem Nachttisch liegen, dann sollten sie die vergessene Einnahme noch nachholen. Fällt dies zeitlich gerade mit der nächsten Tabletteneinnahme zusammen, können sie diese um ein bis zwei Stunden verschieben. Die Gesamtdosis der Tabletten für 24 Stunden erreichen sie dann noch. Schlimmstenfalls kann die Serumkonzentration der Antiepileptika kurzzeitig etwas zu hoch sein und eventuell vorübergehend zu Doppelbildern, Schwindel oder Müdigkeit führen. Wenn es die Situation erlaubt, legen sie sich dann einfach für ein Weilchen hin, bis sie sich wieder besser fühlen. Tages- oder Wochendispenser können ihnen helfen, solche Situationen zu vermeiden. Haben sie bei der zurückliegenden Tabletteneinnahme insgesamt „geschlampt“ besprechen sie es offen mit ihrem behandelnden Arzt. Er zieht sonst womöglich aus der zu niedrigen Serumkonzentration falsche Schlüsse für die weitere Dosierung. Auszug ausen Moses-Schulungspogramm!!!